9. - 10. Okt. 2014 Bergtour mit Zelt auf den Amachkogel (bei Hohentauern).
Schon seit einem Jahr habe ich ein Ultraleichtzelt, bin aber noch nicht dazu gekommen, es zu verwenden. Das soll sich heute ändern. Ich fahre an einem wunderschönen Herbsttag bis zur Franzlbauerhütte und mache mich dann mit dem schweren Rucksack (Schlafsack, Isomatte, Gaskocher, Essen, Wasser, Kamera, Stativ usw. sind natürlich auch dabei) auf den Weg.
1 Nach einer Forststraße erreicht man eine schöne Alm ("Ochsenboden") mit einzelnen, alten Bäumen. Schöne Herbststimmung, die Lärchen sind schon ganz gelb.
2 Diese Lärche hätte es auch einfacher haben können!
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5 Eigentlich tolles herbstliches Hochdruckwetter, aber gerade bei mir bilden sich doch immer wieder Wolken.
6 Beim Gaaler Törl. Blick zurück auf den Ochsenboden mit den Lärchen. Links der Lärchkogel. Ich entscheide mich für den Amachkogel. Hoffentlich gibt es dort ein passendes Plätzchen für das Zelt!
7 Am Gipfel vom Amachkogel (2312 m). Jetzt heißt es Zeltplatz suchen!
8 Ein paar Meter unterhalb vom Gipfel finde ich diese grasige Mulde mit schöner Aussicht und auch etwas windgeschützt. Am Gipfel geht nämlich ganz schön der Wind!
9 Video vom Zeltaufbau
10 Viel Platz ist nicht im 1-Mann-Zelt, aber es reicht.
11 Blick hinüber zur Hochleitenspitze und zum Gamskögel.
12 Aus dem Sonnenuntergang wird leider nichts, der Nebel zieht auf. Mist!
13 Abendessen: Kaffee (Instant), Erbswurstsuppe mit Würstel, Schokolade. Da ich am Gipfel übernachten wollte (anstelle von weiter unten bei z.B. einem Bach) musste ich natürlich auch Wasser heraufschleppen. Es reicht ziemlich genau für je einen Topf (400 ml) Kaffee, Suppe und in der Früh nochmal Tee. Die Trinkblase mit Hollersirup ist natürlich auch noch dabei.
14 Da aus dem Sonnenuntergang nichts wird, lege ich mich ein bisschen ins Zelt und lese. Etwas später schau ich nochmal raus, und siehe da: Der Nebel ist weg, und der Mond (1 Tag nach Vollmond) geht gerade auf. Der Mond ist so hell, dass man fast keine Stirnlampe braucht.
15 Also Kamera, Objektive und Stativ geschnappt und wieder raus aus dem Zelt. Belichtungszeit ca. 2 min. Genug Zeit, um die Aufnahme zu starten, ins Zelt zu kriechen, ca. 1 min lang das Zelt von innen zu beleuchten und wieder zurück zur Kamera zu gehen.
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17 Mit der Stirnlampe lassen sich allerhand Dinge anstellen... Gipfel-Selfies einmal anders.
18 Belichtungszeit ca. 2 min: Aufnahme starten, schnell hinsetzen und möglichst nicht bewegen, dann Stirnlampe einschalten und zurück zur Kamera gehen.
19 Schön sieht man das Sternbild des Großen Wagens.
20 Sonnenaufgang ist laut GPS kurz nach 7, also stelle ich mir für 6 den Wecker und gehe nach einem kleinen Frühstück wieder rauf zum Gipfel. Im Osten wird es schon ein bisschen hell, im Westen steht der Mond, und dazwischen sieht man immer noch die Sterne.
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25 Im Westen der Mond.
26 Gleich ist es soweit!
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29 Erste Sonnenstrahlen am Lärchkogel.
30 Nach einem 2. Frühstück mit warmem Tee wird wieder alles im Rucksack verstaut. Ich entscheide mich, über den Lärchkogel zurück zu gehen. In der Karte ist ein Wanderweg immer entlang des Grates eingezeichnet, zuerst hinunter in den Sattel und dann drüben wieder rauf.
31 Herzerl-See
32 Insbesondere der Abstieg vom Amachkogel hat es gewaltig in sich! Es gibt immer wieder leichte Kletterpassagen, die eigentlich gar nicht so leicht sind, weil der mit Flechten bewachsene (und leicht feuchte) Fels ziemlich rutschig ist. Manche Stellen versuche ich links oder rechts zu umgehen, aber auch das ist gar nicht so leicht und sehr rutschig. Markierungen gibt es keine, und Wegspuren nur manchmal. Und da ist dann die Frage, ob die nicht von den Gämsen sind...
33 Jedenfalls bin ich heilfroh, endlich den Lärchkogel erreicht zu haben! Von dort geht es unkompliziert weiter.
34 Blick hinunter zum Ochsenboden.
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36 Zuletzt muss ich noch einen Abstieg finden, denn von der Seite führt kein Weg auf die Seite runter, wo mein Auto steht. In dem Graben, der gerade noch im Schatten ist, geht es ganz gut.
37 Geschafft, hinter den Bäumen gibt es wieder eine Forststraße!